Der Landkreis und die Stadt Aschaffenburg beteiligen sich in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsregionplus Landkreis und Stadt Aschaffenburg an der Förderung von öffentlich zugänglichen Defibrillatoren. Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration bezuschusst die Anschaffung von automatisierten externen Defibrillatoren (AED), auch Laien-Defibrillatoren genannt. Voraussetzungen sind unter anderem die durchgehende Zugänglichkeit, spezifische Geräteeigenschaften und die regelmäßige Wartung. Ziel ist eine flächendeckende Versorgung mit Laien-Defibrillatoren.
Insgesamt sechs weitere AEDs konnten im Landkreis und in der Stadt Aschaffenburg angeschafft werden. Die geförderten Defibrillatoren befinden sich an folgenden Standorten:
- Rathaus in Geiselbach
- Feuerwehrhaus / Dorfgemeinschaftshaus in Omersbach
- Turnhalle in Waldaschaff
- Bürgerzentrum „Alte Schule“ in Heinrichsthal
- Feuerwehrgerätehaus in Hemsbach
- Treppenaufgang des DJK-Aschaffenburg
„Von einem plötzlichen Herzstillstand kann jeder von uns betroffen sein. Sofortiges Handeln ist dann entscheidend. Doch viele Menschen befürchten, etwas falsch zu machen oder wissen gar nicht, was zu tun ist. Dabei ist das einzig Falsche nichts zu tun. Mit der Anschaffung von Laien-Defibrillatoren können im Zweifel Todesfälle verhindert werden. Ich bedanke mich insbesondere bei der Gesundheitsregionplus Landkreis und Stadt Aschaffenburg sowie bei allen teilnehmenden Gemeinden für das herausragende Engagement zur AED-Förderung.“, so Landrat Dr. Alexander Legler.
„Ich freue mich, dass über die Zusammenarbeit in der Gesundheitsregionplus das Defi-Netz bei uns dichter wird. Wir haben das große Ziel, unseren Beitrag dazu zu leisten, dass mehr Menschen im Fall der Fälle aktiv bei einem Herzstillstand eingreifen. Die Quoten sind dabei hierzulande noch viel zu gering.“, sagte Oberbürgermeister Jürgen Herzing.
Für den Landkreis Aschaffenburg konnten die Fördergelder bereits ausgeschöpft werden. Für die Stadt Aschaffenburg stehen noch weitere Fördergelder für Defibrillatoren bereit. Zuwendungsberechtigt sind natürliche und juristische Personen, insbesondere Unternehmen, Vereine, Kommunen und Kommunalverbände, die sich dazu an die Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus wenden können.
Laien-Defibrillatoren dienen der Notfallbehandlung von Herzkammerflimmern und können auch von Personen ohne medizinisches Vorwissen verwendet werden. Sie sollen eingesetzt werden, wenn zwei oder mehrere Ersthelfende eine bewusstlose Person wiederbeleben. Im Ernstfall wird dadurch die Wahrscheinlichkeit von irreversiblen Schäden des Herzens verringert und die Überlebenschance bei einem Herzstillstand erhöht. Die Geräte geben automatisiert genaue Anweisungen und lösen einen Elektroschock nur aus, wenn die Sensoren tatsächlich den Bedarf feststellen.